Entwicklungsgebiet D, Wien

offener internationaler Wettbewerb 2010, 1. Preis, Masterplanung 2011-2017

Auftraggeber:
— ÖBB Immobilien GmbH
Architekt:
— Jörg Wessendorf, Berlin
Landschaftsarchitekten:
— Atelier Loidl, Berlin
Verkehrsplaner:
— GRI Gesellschaft für Gesamtverkehrsplanung,
Regionalisierung und Infrastrukturplanung mbH
Nutzung:
— Wohnen, Büro, Schule
BGF:
— 190.000 m²
Grösse:
— 8.9 ha

Das 9 ha große Konversionsgelände mit der Geschichte eines Wartungshofs der ÖBB befindet sich südlich des Zentrums am gründerzeitlichen Wiener Gürtel. Dort entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft bereits der neue Hauptbahnhof und die «Bahnhofcity».
Mit über 1.000 neuen Wohnungen für rund 2.500 Menschen, Büroflächen im Ausmaß von ca. 40.000 m² und einer neuen Schule wird dort ein eigenständiges, identitätsstiftendes Quartier mit hoher Qualität für eine Wohn- und Arbeitsbevölkerung von rund 3.750 Menschen entstehen.
Übergeordnetes Ziel der Planung ist ein Stadtquartier mit eigener Identität, das sich von der angrenzenden Umgebung unterscheidet, ohne Grenzen zu schaffen – eine Nachbarschaftsidentität im Sinne der Wiener Grätzel.
Städtebauliches Leitbild ist eine permeable, robuste Stadttextur, die sich aus der angrenzenden gründerzeitlichen Stadtstruktur ableitet, diese und ihre Typologie der Blockrandbebauung aber fortführt und neu interpretiert: Der traditionelle Straßenraum der «rue corridor» wird zu einer fließenden Stadtlandschaft transformiert, der die Bewohner zu einem anderen Umgang mit dem öffentlichen Raum inspiriert.

Stand Masterplanung, rendering Peter Flunkert
heutiges Konversionsgelände
städtebauliche Herleitung aus dem Bestand
Quartiersplatz