Hindenburgkaserne Ulm

Wettbewerb, 2016, 2.Preis

Auftraggeber:
— Stadt Ulm
in Kooperation mit:
— Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, Berlin
Nutzung:
— Wohnen, Gewerbe
BGF:
— 100 000 m²
Fläche:
— 9 ha


Das neue Stadtquartier liegt ideal platziert auf halber Strecke von der Innenstadt zur Wissenschaftsstadt an der neuen Straßenbahnlinie. Die besondere Herausforderung liegt darin, den neuen Stadtkörper mit seiner geforderten Verdichtung harmonisch in den direkten Kontext einzubinden. Dieser ist geprägt durch vier- bis fünfgeschossige, verschieden orientierte Zeilenbebauung mit einer relativ geringen Dichte und einigen Hochhäuser der Nachkriegsdekaden. In Ihrer offenen Bauweise vermag die Bestandsbebauung wenig prägnante Räume auszubilden. Der umgebende Freiraum ist zwar sehr grün, aber diffus und wenig differenziert, die Potentiale des Grünzugs am Fort bei weitem nicht ausgeschöpft.

Das neue Viertel am Fort liegt topografisch und landschaftlich eingebettet im neu aktivierten Park am Fort und bekommt im Kontrast dazu einen städtischen Charakter. Neun Baufelder ähnlicher Dimension und Baustruktur fügen sich zu einem identitätsstiftenden Quartier, das einerseits räumlich zu vielfältig ist, um als Siedlung wahrgenommen zu werden, sich andererseits in einfacher und robuster Struktur selbstverständlich aus der Umgebung ableitet und harmonisch in diese integriert.